Referent: Uwe Hiksch, Bundesvorstand NaturFreunde Deutschlands
Neun Jahre nach der Atomkatastrophe in Fukushima versucht die Atomlobby weltweit eine Renaissance der Atomenergie vorzubereiten. Die Atomenergie wird als Möglichkeit beschrieben, den Klimawandel zu stoppen und eine CO2-freie Welt zu gestalten. Die Atomlobby behauptet, dass Atomenergie kaum CO2 ausstoße und deshalb ein wichtiger Beitrag für den Klimaschutz sei. In ihrer Argumentation verschweigt die Atomlobby, dass Atomkraftwerke hochradioaktiven Müll produzieren, der hunderttausende von Jahren in Atommülllagern verwahrt werden muss.
Mit dem internationalen ITER-Programm und der Forschung an sogenannten neuen Atomreaktoren wird von Seiten der EU versucht, der Atomenergie auch für die Zukunft neue Perspektiven zu ermöglichen. Für die Förderperiode 2021 bis 2027 sollen im Rahmen des EU-Haushaltes Steuermittel in Höhe von ca. 8,5 Milliarden Euro für die Erforschung der Atomtechnologie im Rahmen des EURATOM-Vertrages zur Verfügung gestellt werden.
Die NaturFreunde sagen „Nein“ zu dieser Entwicklung und fordern eine Beendigung des EURATOM-Vertrages und einen weltweiten Ausstieg aus der unverantwortlichen Atomenergie.
Der Vortrag findet im Rahmen der Vortragsreihe Treffpunkt i statt. Er wird auf die aktuellen Planungen für den Bau von neuen Atomreaktoren eingehen, die Akteur*innen der Atomlobby vorstellen und am Beispiel Afrikas die Planungen für neue Atomreaktoren aufzeigen. Nach dem inhaltlichen Input wird es Zeit für einen Austausch geben.
Referent: Uwe Hiksch, Bundesvorstand NaturFreunde Deutschlands
Der Vortrag findet über das Programm Zoom statt. Die Einwahldaten erhältst du nach deiner Anmeldung.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
NaturFreunde Bundesgeschäftsstelle
(030) 29 77 32-60
Anmeldung über das untenstehende Formular